Und weiter führt unser Weg, von einer verlassenen Immobilie zur Nächsten. Viertelkenner erahnen, was sich hier gerade manifestieren will, in Kassel Ende September 2018.
Wieder einmal scheint es, als gäbe es keinen fertigen Raum für Tumult, aber viel Weg und Arbeit um einen Raum, nicht nur für uns, sondern für die gesamte Musikszene in Kassel, zu schaffen! Im kleinen Rahmen haben wir es bereits ein mal geschafft, bis es im Februar dann vorbei war. Wir haben unseren Proberaum aufgegeben, um im Jetzt nicht stehen zu bleiben und uns weiter zu entwickeln, uns selbst zu überraschen und zu wachsen! Wieder einmal liegt es an uns, zu schaffen was in dieser Stadt schon seit Jahrzenten so unmöglich scheint.
Anders kann ich mir das gestrige Treffen mit den Betreibern, einem Zimmermannsmeister und engagierten Musikern der Kasseler Szene, nicht erklären. Wir alle hatten gestern den selben Spirit im Blick: Einen Ort der freien Subkulturskunst neu zu erfinden und zu etablieren. Zugängig für alle Kunstschaffende. Bezahlbar!
Was so schön klingt muss geschafft werden. Menschen müssen es schaffen. Es darf nicht drücken, schwer sein, lähmen. Es darf nur das schönste sein, was wir tun können. Dann lieben wir es und diese Liebe wird unser Zahlungsmittel ersetzen, ja erweitern. Dieses Gebäude will, wie jedes Gebäude mit Vergangenheit, verstanden und angenommen werden. Mit all seinen Schwierigkeiten, Nachbarn, und dem was es einzigartig macht. Das gilt es wohl zu verstehen. Dort liegt der Schatz begraben, der Funke. Wenn ich den habe, dann werde ich davon erzählen. Jedem einzelnen.
Tumultfans, bleibt gesund. Liebt was ihr tut, so wie wir. Nennt uns das Stück Tofu auf der Tafel, in DER Ahlen-Worscht-Metropole Hessens. Nennt uns verrückt. Das ist der einzige Weg wie wir gemeinsam nicht die Millionen, aber die Milliarde knacken!