Markus – the Roadie
3 Uhr morgens. Nachdem er gerade zwei Fluxkondensatoren an die selbstgebauten Nebelmaschinen für Tumult geschraubt hat, holt er den besoffenen Sänger aus der Kneipe, in der er aus reiner Nettigkeit sämtliche kaputte Lampen austauscht. Als sein Schützling auf einem schnell aus zwei Holzpaletten und etwas Stoff gebastelten Himmelbett mit Massagefunktion in Sicherheit gebracht wird, zieht er eine Wand in den Proberaum der Band, wartet sämtliche Instrumente und streicht die Wände in den Lieblingsfarben des Bassisten. Die Musiker holt er nach getaner Arbeit aus sämtlichen Ecken Deutschlands ab, hat natürlich Essen gekocht und bringt alle pünktlich zum Probebeginn. Als die Band überrascht feststellt, dass heute nicht Probe sondern Auftritt ist, hat er bereits mit dem Veranstalter telefoniert, die Bühne aufgebaut und den Sound abgemischt, bevor er die Band mit zwei Kästen Bier und einer Flasche Hawaiianisches Wasser für den Drummer dahin kutschiert. Nach dem Gig, während dem er dem Gitarristen zwei Custom-Made Stratocaster im flying V style von Les Paul hergestellt hat, geht er erstmal arbeiten. Denn er braucht keinen Schlaf, er ist Roadie!